Deutschland: "Eurofighter" über Jahre fluguntauglich

Hier auf dem Bild: Zwei Eurofighter Typhoon der Österreichischen Luftwaffe während der Flugshow "Airpower 13" in Zeltweg.
Die deutsche Luftwaffe hat Probleme mit den Kampfjets. "Alles im Rahmen", heißt es aus Österreich.

Einmal fehlen Ersatzteile, dann gibt es Probleme mit der Qualitätssicherung bei der Herstellerfirma EADS oder es kommt zu Ausfällen wegen technische Fehler. Fazit: Die Luftwaffe kann viele ihrer Kampfflugzeuge vom Typ "Eurofighter" einem Zeitschriftenbericht zufolge nicht nutzen.

Die Maschinen seien oft mehrere Jahre lang nicht einsetzbar, weil sie nachgerüstet oder repariert werden müssten, berichtete das Magazin Der Spiegel am Sonntag unter Berufung auf interne Berichte der zuständigen Wehrtechnischen Dienststelle.

Im Oktober verfügte die Luftwaffe dem Bericht zufolge nur über 73 ihrer insgesamt mehr als hundert Kampfjets. Auch diese hätten jedoch zuletzt am Boden bleiben müssen, weil in einer der Maschinen ein fehlerhaft montierter Schleudersitz entdeckt worden sei und alle Flugzeuge hätten überprüft werden müssen. Auch wegen der anhaltenden Probleme mit dem "Eurofighter" lägen die Kosten pro Flugstunde mit durchschnittlich etwa 80.000 Euro deutlich höher als einst geplant, hieß es weiter.

Keine Probleme in Österreich

„Wir haben keine Probleme“, beteuert man hingegen im österreichischen Verteidigungsministerium. Die 15 heimischen Jets würden aus anderen Tranchen stammen. Ein Service könne aber schon einmal drei Monate dauern. „Es ist aber alles im Rahmen.“ So habe man zuletzt erfolgreich Überschall- und Verlegeflüge mit dem Eurofighter absolviert.

Kommentare