Britische Spezialkräftemit Quads gegen IS-Kämpfer

Britische Spezialkräftemit Quads gegen IS-Kämpfer
SAS-Soldat: "Wir versetzen sie in Todesangst".

Sie gilt als eine der schlagkräftigsten militärischen Spezialeinheiten der Welt, jetzt kämpft sie offenbar im Irak: Das britische "Special Air Service" (SAS), das in den Schlachten gegen die Extremisten des "Islamischen Staat" (IS) diesmal auf ein besonders außergewöhnliche Fahrzeug setzt – auf die geländegängigen Quads.

Diese kleinen, zweispurigen Bikes werden 50 Kilometer vor dem eigentlichen Kampfort samt SAS-Soldaten von einem Helikopter abgesetzt. Dann geht es in rasendem Tempo in die Schlacht. "Diese Taktik versetzt die IS-Kämpfer in Todesangst, weil sie nicht wissen, wo wir als nächstes angreifen und weil sie nichts gegen uns in der Hand haben", sagte ein Mitglied der Eliteeinheit der Zeitung Daily Mail.

Laut dem Bericht setzt die britische Armee auch Drohnen und Hochpräzisionsraketen ein. Dadurch würden bis zu acht IS-Terroristen täglich getötet. In den vergangenen vier Wochen seien so mehr als 200 selbst ernannte "Gotteskrieger" durch den britischen Einsatz getötet worden. Zudem stellen sich 20.000 (kurdische) Peschmerga und Soldaten der irakischen Armee dem IS entgegen.

Jüngster Hotspot im Zweistromland ist die Stadt Ramadi. Dort sind irakische Regierungstruppen von IS-Verbänden eingekesselt.

Dennoch zeigen die Luftschläge – verbunden offenbar mit gezielten Bodeneinsätzen – Wirkung. In der seit Wochen tobenden Schlacht um die nordsyrische Stadt Kobane zwischen IS-Dschihadisten und Kurden vermeldeten am Montag die Verteidiger neue Erfolge: Man habe die Angreifer weiter zurückgedrängt.

Schutzzonen gefordert

Britische Spezialkräftemit Quads gegen IS-Kämpfer
Latvian border guard Arturs Lazarevs drives a quad during a patrol at the EU external border with Russia near Opoli, May 3, 2014. REUTERS/Ints Kalnins (LATVIA - Tags: POLITICS)
Die syrische Exilopposition, die vom Westen unterstützt wird, hat die Einrichtung von Schutzzonen für Zivilisten im Norden und Süden des Landes gefordert. Zudem müssten die angepeilten lokalen Waffenruhen mit einem Verbot von Luftangriffen des Assad-Regimes einhergehen, so ein Sprecher der "Nationalen Syrischen Koalition" (NSC).

Russland dagegen will – laut einem Medienbericht – die Verhandlungen zwischen der Opposition und Assad neu beleben. Dabei solle es auch um eine Allianz gegen den Terror gehen, um die Ausbreitung der Einflusssphäre des IS einzudämmen.

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