Deutschland soll Abzug von türkischem Stützpunkt vorbereiten
Die deutsche Bundeswehr bereitet sich Spiegel Online zufolge auf einen möglichen Abzug vom türkischen Luftwaffenstützpunkt Incirlik vor. Derzeit werde geprüft, ob die "Tornados" und Tankflugzeuge nach Jordanien oder Zypern verlegt werden können.
In Incirlik sind 250 Bundeswehrsoldaten stationiert, die den US-geführten Kampf gegen die Extremisten-Miliz Islamischer Staat (IS) mit Aufklärungsflügen unterstützen.
Streit um Besuchsverbot
Nachdem die Türkei deutschen Abgeordneten den Besuch in Incirlik verwehrt hatte, forderte die SPD zuletzt einen Abzug aus der Türkei. Wenn der Besuch bei den Soldaten nicht möglich gemacht wird, ist eine Verlängerung des Mandats ausgeschlossen", zitiert Spiegel Online SPD-Verteidigungsexperten Rainer Arnold.
Als Auslöser für den Streit die gilt eine Resolution des Bundestags, in der Anfang Juni das Massaker des Osmanischen Reiches an den Armeniern vor 100 Jahren als Völkermord verurteilt wurde.
Verstimmungen gab es zuletzt auch wegen eines öffentlich gemachten Geheimpapiers, in dem die Türkei als "Aktionsplattform für Islamisten" bezeichnet wird.
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