700 Mio. Euro aus sozialem Wohnbau abgezweigt

A labourer works on the top of a building in Shanghai January 18, 2013. China's economy regained speed in the final quarter of 2012, pulling out of a post-global financial crisis downturn that produced the slowest year of economic growth since 1999. Evidence of a burgeoning recovery in exports, stronger than expected industrial output and retail sales, together with robust fixed asset investment, all signalled that Beijing's pro-growth policy mix has gained sufficient traction to underpin a revival without yet igniting inflationary risks. REUTERS/Aly Song (CHINA - Tags: BUSINESS CONSTRUCTION)
Chinas Präsident Xi Jinping im Kampf gegen die Korruption und hohe Wohnpreise.

Gegen Tiger und Fliegen“ wollte Chinas Präsident Xi Jinping im Kampf gegen die Korruption vorgehen. Der chinesische Rechnungshof stellt ihn nun vor ein Mammutprojekt: Er hielt fest, dass allein im vergangenen Jahr mehr als 700 Millionen Euro aus einem Programm zum sozialen Wohnbau verschwanden. 360 Projekte oder Organisationen hätten Mittel aus dem Fonds abgezweigt.

Das Programm sieht vor, bis 2015 etwa 36 Millionen bezahlbare Wohnungen zu bauen. Dafür wurden 2012 mehr als 100 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt und damit 5,9 Millionen Wohneinheiten errichtet. 110.000 Familien, die davon profitieren wollten, haben aber laut Rechnungshof falsche Akten eingereicht, um Mittel aus dem Programm zu erhalten.

Das Problem zu hoher Wohnpreise rüttelt an den Nerven der Chinesen. Trotz staatlicher Kontrolle liegen die Durchschnittskosten für ein Haus bei rund 1250 Euro pro Quadratmeter. Deshalb steht leistbares Wohnen ganz oben auf der Regierungsagenda. Zuletzt wurden wiederholt Skandale über Beamte, die sich mit mehreren Immobilien eine goldene Nase verdienen wollten, publik.

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