Atom-U-Boot kollidiert mit Raketenkreuzer

Atom-U-Boot kollidiert mit Raketenkreuzer
Ein Übungsmanöver der Navy vor der Küste Floridas ging gründlich schief. Verletzt wurde niemand, auch der Atomreaktor blieb unbeschädigt.

In den USA hat sich am Samstag ein ungewöhnlicher Unfall auf hoher See ereignet: Ein Atom-U-Boot der U.S. Navy kollidierte vor der Küste vor Floridas mit einem Raketenkreuzer. Nach Angaben der Streitkräfte wurde dabei niemand verletzt.

Wie stark die beiden Schiffe bei dem Zusammenstoß beschädigt wurden, steht noch nicht fest. Bei dem 175 Meter langen Kreuzer USS "San Jacinto" der Ticonderoga-Klasse dürfte aber die Sonarnase gebrochen sein. Der Atomreaktor blieb bei dem Unfall unbeschädigt.

"Volle Kraft zurück" half nichts mehr

Die USS "Montpelier", ein rund 110 Meter langes U-Boot der Los-Angeles-Klasse mit 110 Besatzungsmitgliedern, sei direkt vor dem Lenkwaffenkreuzer auf Periskoptiefe aufgetaucht, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Obwohl die Brückenbesatzung " San Jacinto" noch das Kommando "Volle Kraft zurück" gegeben habe, seien das Schiff und das U-Boot kollidiert. Die Navy will Unfallhergang und -ursache nun genauer untersuchen. Beide Schiffe hatten keine Waffen an Bord.

Die beiden Unfallschiffe waren Teil eines Übungsmanövers im Kampfverband des Flugzeugträgers USS " Harry S. Truman". Der Flugzeugträger befindet sich in der Nähe und leistete den zusammengestoßenen Schiffen Unterstützung.

Erst im Mai waren bei einem stundenlangen Brand auf dem Atom-U-Boot "USS Miami" der US-Marine mindestens sieben Menschen verletzt worden. Auch hier war der Reaktor auf dem Schiff nicht in Gefahr.

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