VW Tiguan
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Fahrbericht

VW Tiguan: Der Spitzenkandidat

Auch Generation-II wird in der Wählergunst ganz weit vorne liegen.

von Ad Raufer

04/21/2016, 04:00 AM

Der neue Tiguan, ab nächsten Donnerstag, 28. April ’16, in den österreichischen Volkswagen-Showrooms, tritt mit einer großen Bürde an. Schließlich reden wir hier von einem unglaublich erfolgreichen Auto, das neben Polo, Golf und Passat die vierte tragende Säule im VW-Geschäft ist und seit der Markteinführung im Jahr 2007 in 170 Ländern mehr als 2,8 Millionen Käufer gefunden hat.

Verblüffend: Noch im Vorjahr, als Fachmedien bereits erste, noch etwas vage Infos über die Nachfolge-Generationen lanciert haben, gelang es VW, 240.000 Stück zu verkaufen.

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Ähnlich vorteilhaft sahen die Absatzzahlen in Österreich aus, wo der Tiguan mit annähernd 6300 verkauften Einheiten die absolute Nummer 1 im Segment der kompakten SUV war.

Wer den Tiguan-I mag (oder mochte), wird auch die Neuauflage mögen, so viel lässt sich nach dem Erstkontakt mit dem Wolfsburger Kompakt-SUV schon sagen. Da spielt es auch keine Rolle, dass sich der neue Jahrgang – dank des unglaublichen SUV-Booms – mit sehr viel mehr Konkurrenz herumschlagen muss als beim Start vor neun Jahren.

Attraktives Styling

VW ist es gelungen, aus einem guten Auto ein besseres zu machen. Wahrscheinlich auch ein schöneres: Kam die bisherige Generation noch ein bissl unproportioniert, hochbeinig und nasenbärig daher, sieht der neue Tiguan blendend aus und steht wegen signifikant veränderter Maße – sechs Zentimeter länger, drei Zentimeter breiter, drei Zentimeter niedriger – stämmiger, kraftvoller, sagen wir besser: Athletischer auf der Straße. Das völlig neue Höhen-/Breiten-/Längenverhältnis hat dem Auto gutgetan, der Tiguan-II wirkt aus allen Blickwinkeln deutlich definierter, attraktiver und muskulöser.

Und näher am großen Bruder Touareg – soll sein, es gibt bei Weitem schlechtere Nachrichten im VW-Konzern. Das Volumen des Kofferabteils ist um 145 Liter, von 615 bis maximal 1655 Liter gewachsen, die Ladekante um 40 Millimeter auf jetzt 745 Millimeter gesunken.

Die dreiteilig umlegbare Fondbank ist um 18 statt bisher um 16 Zentimeter verschiebbar, zudem ist die Neigung der Lehnen verstellbar.

Den Tiguan-Piloten erwartet eine aus dem VW Golf bekannte Armaturenlandschaft mit selbsterklärender Bedienstruktur, alle Schalter und Hebel sind zielsicher genau dort, wo sie sein sollen.

Das Motorenprogramm umfasst einen 2,0-Turbo-Diesel (TDI) mit wahlweise 115, 150, 190 oder 240 PS, die Benzinerpalette decken ein 1,4-Liter-TSI mit 125 und 150 PS sowie ein 2,0-Liter-TSI mit 220 PS ab. Die Motoren, allesamt aufgeladene Direkteinspritzer, entstammen der neuen EU-6-Generation, wurden überarbeitet, etwas stärker, aber gegenüber den Vorgängertriebwerken trotzdem um bis zu 24 Prozent sparsamer.

Alle Motorversionen offerieren – mit Ausnahme des Basisaggregates – 2500 Kilo Anhängelast, womit sich der Tiguan auch als passendes Zugfahrzeug für den Anhängerbetrieb eignet. Die Grundmotoren sind an Frontantrieb gekoppelt, während die anderen Varianten wahlweise oder sogar serienmäßig mit Allradantrieb ausgestattet sind. Das 4WD-System und die Antriebskennlinien lassen sich über einen auf der Mittelkonsole positionierten Drehregler auf Schnee-, Straßen- oder Geländebetrieb kinderleicht programmieren.

Am Steuer

Erste Kilometer am Steuer des neuen Tiguan offenbaren eine präzisen Fahrbahnkontakt vermittelnde Servolenkung, ein angenehm straff, aber nicht unkomfortabel abgestimmtes Fahrwerk, eine gegenüber dem Vorgänger nochmals erhöhte Sitzposition (mit dadurch toller Rundumsicht), bequeme Sitze sowie hohe Traktionsreserven auch bei schwierigen Geländeverhältnissen.

Man braucht kein Prophet zu sein, um zu behaupten, dass der Tiguan-II bei der Wahl um die Nummer 1 unter den Kompakt-SUV ganz vorn liegen wird.

Das Eintrittsgeld in die Tiguan-Welt liegt bei € 26.490,– (1,4-Beniner/125 PS/Frontantrieb), die Dieselpreise beginnen bei € 32.450,– (2,0-TDI/150 PS/ Frontantrieb).

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