Mazda 6
Mazda 6

© Andrusio Michael

Test Mazda 6

Stilsicher auf Linie gebracht

Intelligenter Leichtbau, innovative Technik und makellose Eleganz.

von Ad Raufer

02/19/2013, 06:00 AM

Schicker Stil, solide Technik, üppige Ausstattung und einigermaßen faires Preis-Leistungs-Verhältnis: Mit dem Mazda 6 – seit 2002 unter dieser Bezeichnung auf dem Markt – hat der in Hiroshima beheimatete Hersteller einen seit Jahren verlässlichen Bestseller im Repertoire.

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Ein Sinken der Käufergunst ist auch bei der Neuauflage nicht zu erwarten, im Gegenteil: Die neue 6er-Reihe – um 10 Zentimeter länger und auf jetzt stattliche 4,86 Meter gewachsen – ist ein selbstbewusst auftretender Viertürer von makelloser Eleganz und unkitschiger Intensität. Spannende Details wie Lamellen-Kühler, muskulös ausgestellte Radhäuser, da und dort ein bissl Chrom, subtil gesetzte Sicken und Lichtkanten, knackig-kurze Überhänge sowie eine geduckt-coupéhafte Silhouette, die allerdings den Einstieg nach hinten erschwert, sind zwar die üblichen Styling-Ingredienzien, ergeben aber im Gegensatz zu früher keinen faden optischen Flachwurzler, sondern fügen sich zu einem ebenso attraktiven wie – aller Wahrscheinlichkeit nach – mehrheitsfähigem Gesamtbild.

Gewicht gespart

Obwohl die neue Generation größer wurde, sank das Gewicht durch den Einsatz hochfester Stähle um bis zu 100 Kilo. Trotzdem – oder gerade deswegen – hat die Steifigkeit der Karosserie um 45 Prozent zugenommen, was wiederum der Crash-Sicherheit zugute kommt.

Einen für heutige Verhältnisse interessanten Ansatz verfolgt Mazda beim Motorenbau. Statt auf Downsizing zu setzen, also Hubraum und Zylinderanzahl zu verringern und Leistung mittels Turboaufladung zu erzeugen, bleibt Mazda beim klassischen Saugmotor im für dieses Fahrzeugsegment gängigen Zweiliterformat.

Um sowohl den Flottenverbrauch als auch die Emissionen nachhaltig herunterzufahren, beides heute absolut unverzichtbar, wurde der Verbrennungsmotor allerdings in allen Belangen optimiert: Direkteinspritzung, eine für einen Ottomotor ungewöhnlich hohe Verdichtung von 14:1, geringere innere Reibung, stufenlos regelbare Ventilsteuerzeiten, Hohlkolben und ein neues Abgassystem münden in einem Normverbrauch von 5,9 Liter und einer CO2-Emission von 135 Gramm/Kilometer.

Wie immer in solchen Fällen, ist das im täglichen Fahrbetrieb nicht zu erzielen, 7 Liter auf 100 Kilometer sind für ein 165 PS leistendes, ausgewachsenes Mittelklasseauto aber auch nicht zu verachten.

Großen Anteil am moderaten Verbrauch trägt eine Mazda-Entwicklung mit der Bezeichnung i-Eloop bei, ein System, das kinetische Energie via Rekuperation statt in einer konventionellen Batterie in einem Kondensator abspeichert, der in unglaublich kurzer Zeit groß Energiemengen aufnehmen kann.

Innovative Technik

Ohne näher mit technischen Details zu fadisieren: Sobald der Fahrer vom Gas geht und in den Schubbetrieb wechselt oder bremst, erzeugt ein Generator Strom, der zur Speicherung in den Kondensator fließt. Der ist bereits innerhalb weniger Sekunden bummvoll und versorgt elektrische Komponenten wie Servolenkung, Wasserpumpe, Radio oder etwa die Klimaanlage mit Strom. Überschüssige Energie wird in die Starterbatterie eingespeist.

Das funktioniert hervorragend und führt – zusammen mit serienmäßigem Start-Stopp-System – tatsächlich zum erhofften Minderverbrauch.

Schwächen? Keine gravierenden, ein paar Dinge fallen aber schon auf.

Zum Beispiel der im Vergleich zum Vorgänger kleinere, jetzt nur mehr 489 Liter fassende Kofferraum, die winzig bemessenen, daher kaum brauchbaren Ablagen in den Türen oder die einen Hauch zu straffe Federung.Hochwertige Verarbeitung, gutes Ausstattungsniveau, fortschrittliche Technik, zielgenaue Lenkung, geringer Verbrauch.Eingeschränkte Kopffreiheit im Fond, wenige und kleine Ablagen, unübersichtliche Karosserie.

Mazda 6 2,0

Antrieb: 4-Zylinder-Benzin, Direkteinspritzer, 2 oben liegende Nockenwellen, 4 Ventile/Zylinder, Alu-Zylinderkopf und -block; Frontantrieb, 6-Gang-Schaltgetriebe;

Spitze 216 km/h, 0–100 9,1 Sekunden; Abgasnorm Euro 5.

Hubraum: 1998 cm³ PS/kW: 165/121 maximales Drehmoment: 210 Nm bei 4000 U/min

Fahrwerk: Selbst tragende Karosserie, vorn McPherson-Federbeine, Dreieckquerlenker, hinten Mehrlenkerachse, vorn/hinten Schraubenfedern, Teleskopstoßdämpfer, Stabilisatoren, Scheibenbremsen, Zahnstangenlenkung mit Servounterstützung, ABS, Bremsassistent (BA), elektronische Bremskraftverteilung (EBV), Dynamische Stabilitätskontrolle/DSC (ESP), Traktionskontrolle (TCS).

Maße (L x B x H): 4865 x 1840 x 1450 mm Wendekreis: 12,0 m Radstand: 2830 mm Kofferraum: 489 l Zuladung: 563 kg Gesamtgewicht: 1945 kg Tankinhalt: 62 Liter

Normverbr.: 5,9 l/100 km135 g/km CO² Testverbr.: 7,0 l/100 km

Preis: 34.190 €

Preis Testwagen: 35.642 €

Motorbezogene Versicherungssteuer: 640,20 €

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