© Werk

Fahrbericht

Skoda Octavia: Schon zum Start der Platzmeister

Der Neue gefällt mit deutlich mehr Raum als sein Vorgänger und inspiriert auch PR-Strategen.

von Christian Vavra

01/25/2013, 08:34 AM

Die Škoda-Mannschaften wussten nicht so genau, wo sie den neuen Octavia einordnen sollten. So sorgte die Präsentation für Konfusion. Der Octavia sei ein „Mittelklasseauto zum Preis der Kompaktklasse“, verkündete eine Powerpoint-Folie. Dann: Der Octavia biete „den meisten Platz in der Kompaktklasse“. Und am Schluss, zur Sicherheit: Der Octavia sei sowieso „eine Klasse für sich“.

Na dann. Jedenfalls ist der Octavia in der Tat der Kompaktklasse entwachsen – mit fast 4,66 m Außenlänge gehört er wirklich schon in die Mittelklasse. Innen hat er in allen Dimensionen zugelegt, der Radstand ist um satte 10,8 cm gewachsen und der Kofferraum, der über die riesige Heckklappe geentert werden kann, bietet schon im Normalfall 590 l Volumen. Bei umgelegten Rücksitzen (was erstmals auch per Knopfdruck vom Kofferraum aus besorgt werden kann) und dachhoher Beladung sind es 1580 l, mehr als bei so manchem Kombi. Man muss lediglich damit leben, dass es im Laderaum eine relativ hohe Stufe bleibt.

Details

ein ActiveCampaign Widget Platzhalter.

Wir würden hier gerne ein ActiveCampaign Widget zeigen. Leider haben Sie uns hierfür keine Zustimmung gegeben. Wenn Sie diesen anzeigen wollen, stimmen sie bitte ActiveCampaign zu.

Für den Laderaum stehen diverse Befestigungselemente und Ösen sowie eine Wendematte für den Boden zur Verfügung. Im Cockpit gibt’s nichts zu klagen, da ist der Octavia unauffällig wie eh und je. Das gilt auch für Motoren und Getriebe. Benzinerseitig stehen drei Aggregate (von 86 bis 180 PS) zur Verfügung, gedieselt wird mit 1,6 oder 2,0 l Hubraum (wahlweise 105 und 150 PS). Dazu gibt es verschiedene Kombinationen mit Sechsganggetriebe (fünf Gänge bei den Basisversionen) bzw. dem hoch gelobten Doppelkupplungsgetriebe DSG.

Zu kaufen ist der Octavia in Österreich ab Mitte März, die Preisliste beginnt bei knapp 18.000 Euro. Gegen Aufpreise gibt es zig Assistenzsysteme aus dem Baukasten der Konzernmutter VW, die interessanterweise bei der Aufzählung der Mitbewerber einfach ausgelassen wurde. Dafür gebührt den Marketingleuten schon wieder Lob für die nicht unoriginelle Bezeichnung „Kessy“ für das schlüssellose Zutrittssystem („Keyless-Entry-Start-and-Exit-System“).

Auf ersten Testkilometern gefielen die stramme Fahrwerksabstimmung sowie die relativ direkte Lenkung. Überraschungen gibt es im Fahrbetrieb keine – das Ding fährt sich wie ein VW, was ja nun nicht wirklich verwundern kann.

Wer Škoda-Ingenieure schwelgen lassen will, der frage höflich nach einer RS-Version. Die kommt, noch im ersten Halbjahr. Da steht dann auch noch ein Kombi ins Haus – und zusätzlich Allradantrieb.

Kommentare

Kurier.tvMotor.atKurier.atFreizeit.atFilm.atImmmopartnersuchepartnersucheSpieleCreated by Icons Producer from the Noun Project profilkat