Mazda CX-3 im Winter
Mazda CX-3 im Winter

© KURIER/Maria Brandl

Dauertest

Mazda CX-3: Sonniger Typ mit Sendeausfällen

Zwischenbericht über den Dauertestwagen nach mehr als 18.000 Kilometern.

von Maria Brandl

01/24/2016, 07:23 PM

Seit mehr als einem halben Jahr ist der Mazda CX-3 nun als Dauertestwagen des Motor-KURIER kreuz und quer durch Mitteleuropa unterwegs. Mehr als 18.000 km hat er dabei bereits zurückgelegt. Zeit für eine Zwischenbilanz.

Die in den ersten Monaten ausgeprägte Schotterphobie des Allradlers, wo er mit Lichterl-Feuerwerk diverser Warnlampen in Anbetracht der sich verabschiedenden elektronischen Fahrassistenten reagierte, wurde durch ein Software-Update im Oktober dauerhaft behoben.

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Nicht vorbei war es nach dem Update mit den Störungen des Radios. Funktionierte es zwei Wochen lang nach dem Werkstattbesuch einwandfrei, begann es danach, sich immer wieder für ein paar Stunden auszuklinken, um dann wieder klaglos zu funktionieren. Eine genauere "Ausfall-Logik" war bisher nicht erkennbar. Das Navigationssystem verweigerte nach dem Software-Update nur mehr ein Mal den Dienst.

Talente

Als positive Charaktereigenschaften immer wieder im Testbuch von den einzelnen Lenkern erwähnt wurde die sehr gute Langstreckenqualität, das einfach zu bedienende Cockpit und die Fahrwerksabstimmung. Sie ist zwar relativ hart, aber nur ein Tester empfindet sie als zu hart. Die Ausflüge auf Schneefahrbahn hielten sich bisher wetterbedingt in Grenzen, auf den wenigen Kilometern zeigte der CX-3 keine Schwächen.

Ein Extralob verdient der kompakte Mazda für den automatischen Abstandsregler ACC, der in Kombination mit dem Sechsgang-Handschaltgetriebe bislang vorbildlich und absolut störungsfrei arbeitet.

Ausbaufähig

Nicht von allen goutiert wird die Notwendigkeit eifrigen Schaltens, will man etwas agiler unterwegs sein. Störend, vor allem bei engen Passagen, ist die sehr schlechte Rundumsicht durch die hinten hochgezogene Seitenlinie und die schmalen Fenster. Die Rückfahrkamera ist nur tagsüber bei Schönwetter eine Hilfe. Nicht unbedingt nötig erscheint auch das Head-up-Display, hier in der Sparvariante mit aufklappendem Info-Täfelchen.

Platz

Was das Raumangebot betrifft, wurde schon im ersten Bericht das nicht gerade üppige Raumangebot vor allem im Fond und im Laderaum erwähnt. Dennoch sind bis dato keine neuen Feindschaften bekannt geworden, was für die Flexibilität der Passagiere und ihre Packkunst spricht. Wenig bequem sind die stark nach vorne geneigten Kopfstützen, ein Tribut an die EuroNCAP-Crashtestnormen.

Da unser Testmodell über eine Bose-Sound-Anlage verfügt, hat der CX-3 ein Extra-Raumhandicap: Die Anlage frisst weiteres Volumen vom Laderaum unterm normalen Ladeboden.

Von Vorteil wäre auch ein größerer Tank, vor allem in Anbetracht der Langstreckenqualitäten. Der 48-l-Tank ist für den Benziner, der auf der Autobahn im Winter um die 8 l /100 km und mehr verbraucht, ein Ärgernis. Geht doch so auf Fernstrecken viel Zeit mit Tanken verloren.

Verarbeitung

Was die Qualität der Materialien und der Verarbeitung betrifft, gab es lange Zeit nichts zu bemängeln. Mit den tieferen Temperaturen stellte sich aber im Cockpit im mittleren Geschwindigkeitsbereich (60–80 km/h) ein Dröhngeräusch im Armaturenbrett ein. Zudem zeigt sich nach 18.000 km, dass der weiße Ledersitzbezug auf Dauer doch zum Verschmutzen neigt.

Mazda CX-3 AWD Bose

Antrieb: 4-Zylinder in Reihe, Benziner, Direkteinspritzung, 4 Ventile pro Zylinder, Verdichtung 14:1, Hubraum: 1998 cm³ PS/kW: 150/110 maximales Drehmoment:204 Nm bei 2800 U/min; Allradantrieb, manuelles 6-Gang-Getriebe;

Spitze 200 km/h, Beschleunigung von 0–100 km/h in 8,7 sec, Euro6-Abgasnorm.

Fahrwerk: Vorne McPherson-Federbeine, Querlenker, Stabilisator, hinten Verbundlenkerachse, Scheibenbremsen vorne und hinten, vorne innen belüftet, 18-Zoll-Räder, Zahnstangenlenkung mit elektro-mechanischer Servounterstützung, ABS, elektron. Stabilitätsprogramm (DSC), adaptiver Tempomat, Anhängelast gebremst/ungebremst 1200 kg/645 kg, Höhe Ladekante: 79 cm.

Maße (L x B x H):4275 x 1765 x 1535 mm Wendekreis: 11,38 m Radstand: 2570 mm Bremsweg warm: 35,4 m Bremsweg kalt: 34,6 mKofferraum: 287–1197 l Zuladung: 525 kg Leergewicht: 1235 kg Tankinhalt: 48 l

Normverbr.: 6,4 l/100 km 150 g/km CO² Testverbr.: 7,5 l/100 km

Preis: 28.190,– €

Preis Testwagen: 29.290,– €

Motorbezogene Versicherungssteuer: 649,44 €

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