Dachboxen: Richtig laden bedeutet sicher fahren
Tipps für den fachgemäßen Umgang mit der Ladung auf dem Fahrzeugdach.
Es gab Zeiten, da war eine Fahrt in den Skiurlaub ohne Dachbox schlicht unvorstellbar. Das hat sich geändert, sind doch die sargähnlichen Stauboxen heute vorwiegend nur auf Autos von unseren Freunden aus dem ehemaligen Ostblock zu finden. Die lieben sie dafür umso mehr.
Das ständig wachsende Angebot an Kombis, Vans oder geländegängigen Mehrzweckkombis haben die Dinger in den Hintergrund gedrängt, aber nicht obsolet gemacht.
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Wird eine Fahrt in den Skiurlaub geplant, sollte man sich auch rechtzeitig Gedanken über die Transportmöglichkeiten von Skiern, Snowboards und Skischuhen machen. Und so ist bereits vorab zu klären, ob das Auto für den Transport einer Dachbox überhaupt geeignet ist. Ist das klar, stellt sich die Frage nach der richtigen Größe der Box: Auch wenn es sich noch so nach No-na-Wissen anhört: Ein kleiner Opel Karl verlangt nach einer anderen Skibox als etwa ein Skoda Octavia.
Nützliche ARBÖ-Tipps
Entscheidend sind Montage und Handhabung. Der ARBÖ hat Tipps zusammengestellt, die das gut erklären:
- Die Heckklappe sollte bei vollständig montierter Dachbox geöffnet werden können.
- Nur empfohlene Grundträger verwenden.
- Es ist zu beachten, dass Träger und Halterungen fest sitzen. Regelmäßig kontrollieren.
- Weiters weiß der ARBÖ Rat für die richtige Beladung:
- Schwere Gegenstände nicht in die Dachbox stopfen, sondern in den Kofferraum.
- Die Gepäckstücke sorgsam befestigen beziehungsweise gut verzurren. Ungesichertes Gepäck birgt bei einem Unfall ein großes Gefahrenpotenzial.
- Die höchste zulässige Dachlast beachten. Nicht vergessen werden darf bei der Beladung das Gewicht der leeren Box und des Dachträgers: Beladung=Dachlast minus Leergewicht der Dachbox minus Gewicht des Dachträgers.
- Das Gewicht der Gepäckstücke möglichst gleichmäßig in der Box verteilen.
- Den vorderen Bereich der Dachbox für weiches Gepäck wie Taschen, Schlafsäcke oder Decken nützen. Das vermindert die Gefahr, dass spitze Gegenstände die Box bei einem Unfall durchschlagen können.
- Während der Fahrt rät der ARBÖ zu folgenden Verhaltensregeln:
- Mit montierter Dachbox steigt der Verbrauch um bis zu zwei Liter. Es gibt zwei Faustregeln: Bei 100 km/h benötigt ein Mittelklasseauto rund 20 Prozent mehr Sprit, bei 130 sogar rund 25 Prozent mehr.
- Fahreigenschaften bei Seitenwind beachten. "Besonders nach Waldstücken und auf Brücken droht Gefahr durch plötzlich auftretende Windböen", warnt der ARBÖ.
- Gesteigerte Fahrzeughöhe beachten.
- Eigentlich eh logisch: Die Demontage der Dachbox bei Nichtbenützung. Leerfahrten sollten im Interesse von Umwelt und Brieftasche vermieden werden.