Stückwerk

Die Verkehrsprobleme in und rund um Wien lassen sich nur mit einer gemeinsamen Ostregion-Strategie lösen.
Michael Jäger

Michael Jäger

Wie wäre es zur Abwechslung mit einer Ostregion-Strategie?

von Michael Jäger

über die Wiener Verkehrspolitik

Erst im Juni haben Stadt Wien und ÖBB 450 Millionen Euro für den Ausbau der S-Bahn in Wien beschlossen. "Ein gut ausgebauter öffentlicher Verkehr ist das Rückgrat einer schnell wachsenden Weltstadt wie Wien", sagte dazu SPÖ-Verkehrsminister Jörg Leichtfried.

450 Millionen klingt viel, verteilt bis 2025 relativiert sich das. Man kann nicht sagen, dass Bund und die Länder Wien und Niederösterreich nichts in die Öffis investieren. Nebeneinander passiert da einiges. Aber unterm Strich ist die Verkehrspolitik doch eher Stückwerk.

Bester Beweis dafür sind die täglichen Staus. Am Freitag stand wie fast an jedem Tag der Verkehr auf der Tangente oder bei den Stadteinfahrten. Und das war nicht nur eine Folge des Schulschlusses.

Wenn jetzt Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou mit dem Slogan "Vom Parkpickerl profitiert jeder Wiener" antritt, entspricht das nicht der Realität. Die Masse der Pendler bringt sie damit schon gar nicht auf die Öffis. Wie wäre es zur Abwechslung mit einer Ostregion-Strategie?

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