Zahlungsverkehr der neuen Art

Christine Klafl

Christine Klafl

Banken kann man vieles vorwerfen. In ihrer Gewinnmaximierung schießen sie immer wieder weit übers Ziel hinaus. Zumindest bis zur Finanzkrise hatten viele der Herren im Nadelstreif die Bodenhaftung verloren.

Für eines kann man den Geldinstituten allerdings schwerlich die Schuld umhängen: Dass durch das Internet Bankgeschäfte anders funktionieren als früher. Wenn die Bank Austria jetzt 70 Filialen schließen wird, hat das auch damit zu tun, dass die Laufkundschaft fehlt. Die ist nämlich zur Sitzkundschaft geworden, die ihre Überweisungen per eBanking fernab von Filialen erledigt. Für einfache Beratungen reicht auch Skypen.

Die Älteren bleiben dabei auf der Strecke. Kein Computer, kein Smartphone, und die nächste Filiale meilenweit weg – schon gibt es keinen Zugang zum Pensionskonto mehr. Jetzt ist Erfindergeist gefragt. Essen auf Rädern funktioniert ja auch, warum gibt es dann nicht so etwas wie Geld auf Rädern? Speziell für die ältere Bevölkerung auf dem Land braucht es neues Banking, das ganz analog daherkommt – etwa mit einem "Zaster-Laster". Dadurch würde Zahlungsverkehr eine ganz neue Bedeutung bekommen.

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