Nur beste Zinsen fürs Kind

Robert Kleedorfer

Robert Kleedorfer

Aber welche Pläne hat meine Tochter in 20 Jahren überhaupt?

von Mag. Robert Kleedorfer

über Sparen für das eigene Kind

Als Jungvater schaue ich darauf, dass für meine Kleine nur das Beste gut genug ist. Auch in finanzieller Hinsicht. Vor mehr als einem Jahr, gleich in den ersten Wochen nach der Geburt, machte ich mich auf, um für sie Sparbücher mit Babybonus abzuschließen. Doch das war nicht so einfach. Die lukrativen Zinsen gibt es nur für ein paar Hundert Euro. Mein Versuch, zu verhandeln und für die doppelte Summe abzuschließen, ging bei der ersten Bank (wie zu erwarten) ins Leere. Beim nächsten Institut wollte der Berater gleich einen Bausparvertrag dazu geben. Danke, ich verzichte auf die paar Euro Prämie. Mit der kriege ich im Drogeriemarkt grade noch eine Packung Windeln. Und nach einem Jahr sind die Zinsen trotz sechsjähriger Bindung mickriger als bei jeder Direktbank. Beim dritten Institut hatte ich als Papa gar nix zu melden. Denn nur wer das Karenzgeld bezieht, darf für sein Kind das höher verzinste Sparbuch abschließen. In dem Fall musste ich meine Frau in die Filiale bringen.

Dieser Tage ist bereits das erste Baby-Sparbuch abgelaufen – ohne dass mich die Bank darüber informiert hätte. Was nun? Lebensversicherung? Fondssparen? Aber welche Pläne hat meine Tochter in 20 Jahren überhaupt? Macht die Produktwahl von heute dann noch Sinn? Ich weiß nur eines sicher: Ihr mit Kleingeld prall gefülltes Sparschwein wird am Weltspartag geschlachtet. Und bis dahin habe ich hoffentlich eine Idee, wohin mit ihrem Geld.

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