Kapitale Fehler

Robert Kleedorfer

Robert Kleedorfer

Wer sich unter Börsianern, aber auch den wenigen Aktionären im Land umhört, der bekommt nichts Gutes über die heimische Kapitalmarktpolitik zu hören. Zu Recht! Die jüngste Erhöhung der Kapitalertragssteuer auf Aktien war der nächste Angriff auf die ohnehin darbende Börse. Dabei ist es vor allem jetzt wichtig für Unternehmen, Eigenkapital zu bilden, um für die nächste Krise gewappnet zu sein.

Viel Hoffnung bestand 2014, als der neue Finanzminister Schelling versprach, sich für die Wiener Börse einzusetzen. Es sei wichtig, dass es Börsegänge gebe, denn diese würden neue Jobs und Investitionen schaffen, sagte er damals. Doch eine wirklich Initiative gab es nicht – das Gegenteil ist der Fall. Von einem schwarzen Finanzminister, der jahrelang große Konzerne geführt hat, ist eigentlich mehr Einsatz zu erwarten, als sich den Wünschen der SPÖ zu unterwerfen.

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