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Christine Klafl

Christine Klafl

Für langfristiges Veranlagen müssen die Börserln für die Börse geöffnet werden.

von Christine Klafl

über Alternativen zum Sparbuch

0,02 Prozent bietet so manche Bank für Spareinlagen, die täglich behebbar sind. Für 1000 angelegte Euro sind das 20 Cent. Nicht vielleicht monatlich, das gilt für ein ganzes Jahr. Das macht deutlich: Um für Kinder, Enkerl oder die eigene Zusatzpension vorzusorgen, sind simple Sparprodukte ungeeignet. Für langfristiges Veranlagen müssen die Börserln für die Börse geöffnet, sprich Wertpapiere gekauft werden.

Dass Österreich wahrscheinlich das einzige westliche Industrieland ist, in dem sich keine nennenswerte Aktienkultur entwickelt hat, liegt auch an der Politik. Sie ist dafür verantwortlich, dass die Börse misstrauisch beäugt wird, weil Geldanlage im Schulunterricht nicht vorkommt. Sie ist schuld daran, dass es für Aktionäre keine Willkommenskultur gibt.

Reihenweise werden Initiativen gegründet. Eine, die sich lautstark für die Entwicklung einer Aktienkultur einsetzt, fehlt definitiv. Der Umgang der Politik mit dem Kapitalmarkt ist ein Armutszeugnis.

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