Willkommen in der Planwirtschaft

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Andrea Hodoschek

Andrea Hodoschek

Vassilakou will mit dem schwachsinnigen Mieten-Vorschlag vom Desaster beim Parkpickerl ablenken.

von Andrea Hodoschek

über den Miet-Obergrenzen-Vorstoß

Wiens grüne Vizebürgermeisterin will mit dem schwachsinnigen Mieten-Vorschlag vom Desaster beim Parkpickerl ablenken. Niemand zahlt gerne hohe Mieten. Also befragen wir das Volk und ziehen eine Obergrenze von sieben Euro ein. Damit sind alle Probleme am Wiener Wohnungsmarkt gelöst und die Grünen kommen wieder aus dem Schlamassel um das Parkpickerl heraus, bei dem sie sich politisch arg selbst beschädigt haben.

Maria Vassilakou beweist mit diesem Vorstoß, dass sie von der Realität am Wohnungsmarkt und von den Grundgesetzen einer funktionierenden Wirtschaft leider nicht die geringste Ahnung hat. Bedauerlicherweise schließt sich auch noch die Arbeiterkammer, die es eigentlich besser wissen müsste, diesem Rückfall in kommunistische Ideologien an.

Jetzt schon sind viele Immobilien mit den derzeitigen Mieten nicht mehr kostendeckend zu bewirtschaften. Hier sind nicht Luxus-Penthäuser in der Innenstadt gemeint, sondern ganz normale Zinshäuser. Weil die von der Politik verordneten Auflagen immer teurer werden. Der aufgrund steigender Bevölkerungszahlen dringend notwendige Wohnungsneubau, sowohl der genossenschaftliche als auch der frei finanzierte, schrumpft seit Jahren. Welcher Investor würde künftig überhaupt noch in Immobilien investieren, wenn der Staat planwirtschaftlich Verluste vorschreibt? Weder Versicherungen, die zu den größten Immobilien-Investoren in der Stadt gehören, noch Immo-Fonds und schon gar nicht Private, die über Vorsorgemodelle Wohnraum schaffen. Die Grünen vergessen obendrein, dass die Gebührenerhöhungen mit ein Grund für die ständig steigenden Wohnkosten sind. Die Stadt Wien schröpft, wie alle anderen Gemeinden auch, ihre Bürger ungeniert.

Bleibt zu hoffen, dass Bürgermeister Michael Häupl diesmal seiner Koalitionspartnerin nicht nachgibt.

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