Wer für Geld alles tut, der wird verachtet

Real Madrid ändert sein Logo, ein unverständlicher Kniefall. Wer seine Werte verkauft, hat sich aufgegeben.
Helmut Brandstätter

Helmut Brandstätter

Wer seine Werte verkauft, hat sich aufgegeben.

von Dr. Helmut Brandstätter

über Real Madrid

Spanische Fußballklubs sind notorisch defizitär. Kein Wunder, wenn für Spieler bis zu 100 Millionen Euro bezahlt werden. Der FC Barcelona hat deswegen schon sein Herz verkauft und zeigt das Logo der Qatar Airways auf der Brust. Was kümmert es einen Verein in Geldnot, dass der Staat Katar nicht nur Industriebetriebe im Westen kauft, sondern mit seinen Millionen auch den IS-Terror finanziert.

Der königliche Klub Real Madrid verkauft jetzt auch noch seine Seele, nämlich das traditionelle Wappen des Vereins. Für einen neuen Sponsor, eine Bank aus Abu Dhabi, wird das Kreuz von der Krone genommen.

Im Profifußball ist alles nur eine Frage des Preises. Die Fans sind nicht neidig, wenn es um die Millionengehälter der Stars geht, solange diese elegant durch die Reihen der Gegner tänzeln und dann auch noch ins Tor treffen. Aber dass Prostitution auch im Laufen möglich ist, das überrascht dann doch. Jetzt verkauft Real Madrid seine christliche Tradition für eine arabische Kreditkarte, eines Tages wird man den Spielern verbieten, sich zu bekreuzigen. Führen wir dann die Scharia im gesponserten "Stadion des Propheten" ein?

Geldgierige Klubs sind kein gutes Vorbild für die oft jungen Fans. Vor allem aber muss man sich vor Augen halten, wie sehr die Araber den Westen dafür verachten, dass man sich hier mit den Petrodollars einfach alles kaufen kann. Strenggläubige Moslems an der Spitze von nahöstlichen Staaten wissen, was sie wollen: Die ganze Welt mit ihrer Religion und ihren Regeln beherrschen.

Der Islam gehört zu Europa, weil hier viele Moslems leben. Aber sie müssen sich an unsere Tradition der Aufklärung anpassen. Dabei müssen wir ihnen helfen, ohne uns und unsere Werte zu verkaufen.

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