Hoffnung für den Klimaschutz der Welt

Zumindest das Problem der Erderwärmung steht am Anfang einer echten Lösung – wenn Taten folgen.
Bernhard Gaul

Bernhard Gaul

Zumindest das Problem der Erderwärmung steht am Anfang einer echten Lösung – wenn Taten folgen.

von Bernhard Gaul

über Hoffnung für den Klimaschutz

In Zeiten von Terror und Kriegen wird es nicht leicht, den Fokus auf ein anderes bedrohliches Thema zu legen: Die Klimaerwärmung ist real, sie ist von den Menschen (vor allen den Industrienationen) verursacht; und sie wird enorme Auswirkungen auf das Leben auf unserem Planeten haben.

Seit Ende des letzten Jahrtausends laufen aber erhebliche Bemühungen, die verheerenden Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. Es stimmt, die Klimakonferenz von Kopenhagen 2009 ist mit diesem Anliegen spektakulär gescheitert. Aber seither wurde weiterverhandelt. Und in einer Woche beginnt in Paris eine hoffentlich historische Konferenz, bei der tatsächlich ein wirksamer Klimaschutzvertrag besiegelt werden könnte. Das ist eine wirklich gute Nachricht in wirklich schweren Zeiten.

Im Grunde geht es darum, der Weltwirtschaft die fossilen Brennstoffe, Erdöl, Erdgas und Kohle, vollständig zu entziehen und so den Anstieg der Erderwärmung bis Ende des Jahrhunderts unter 2° Celsius (gegenüber vorindustriellen Werten) zu begrenzen. Rund 1° Celsius ist die Erde ohnehin schon wärmer geworden. Zudem geht es darum, einen Klimafonds jährlich mit 100 Milliarden Dollar zu füllen, damit Schwellen- und Entwicklungsländer sich gegen die Folgen des Klimawandels wappnen und Klima-neutrale Technologien kaufen können.

Österreichs Politik konnte das Thema bisher stiefmütterlich behandeln, weil wir im internationalen Vergleich einen sehr hohen Anteil an CO2-armer Wasserkraft haben. Diesen Vorsprung werden wir bald eingebüßt haben. Dann werden nur mehr spürbare Maßnahmen zählen, wenn wir bis 2050 unsere CO2-Emissionen tatsächlich um 95 Prozent reduzieren wollen.

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