Das Ende falscher Toleranz

Welchem Islam hängen die in Österreich lebenden Muslime eigentlich an? Das muss uns interessieren.
Martina Salomon

Martina Salomon

Welchem Islam hängen die in Österreich lebenden Muslime eigentlich an?

von Dr. Martina Salomon

über das Ende falscher Toleranz

Bis zum Jahr 2051 wird jeder fünfte Österreicher Muslim sein. Derzeit sind es schon 11,6 Prozent (1971: 0,4 Prozent). Das offizielle Österreich ging immer von friedlicher Koexistenz der Religionen aus. Doch die jüngsten Nachrichten zeigen, dass sich weltweit erschreckend große Teile der Muslime ins Mittelalter zurückentwickeln. Ihre Brutalität gegenüber Andersdenkenden (bis hin zu bestialischen Morden), ihren Imperialismus, ihre Unterdrückung von Frauen und Homosexuellen und die Herrschaft der Religion über die Politik lesen sie aus dem Koran heraus.

Schon in den letzten Jahrzehnten lief, wer den Islam öffentlich kritisierte oder auch nur karikierte, Gefahr, sich eine Todes-Fatwa einzuhandeln. Selbst ernannte "heilige Krieger" töten und vertreiben Christen in aller Welt. Dennoch appellierten westliche Regierungen stets an die Toleranz. Das mag in der (falschen) Auslegung eines Jesus-Wortes wurzeln: "Wenn dich einer auf die linke Backe schlägt, dann halte ihm auch die andere hin." In der biblischen Szene bleibt der Angeklagte Jesus standhaft und verlangt Respekt. Das müssen auch wir für unsere Kultur und Werte tun. Denn selbst in Diskussionen mit gebildeten Muslimen wird oft ihre Verachtung gegenüber unserer liberalen Gesellschaft spürbar.

Opferrolle als Ausrede

Muslime-Vertreter spielen gerne die Opfer-Karte: Ausgrenzung ihrer Glaubensgenossen führe zur Radikalisierung. Aber das ist nur ein Teil der Wahrheit. Kein Wort davon, dass sich manche Migrantengruppen abschotten und das heimische Bildungs- und Sozialwesen überfordern.

Interessanterweise sind es mittlerweile vor allem die (liberalen) Muslime selbst, die die Verbreitung des "faschistischen Islams" anprangern sowie seine Unterstützung durch die heimischen Parteien kritisieren. Bei den Demonstrationen für und gegen den türkischen Präsidenten Erdogan in Wien war ja gut sichtbar, dass in Österreich Tausende aus eher rückständigen Herkunftsregionen kommen, die auf Zuruf für die Straße mobilisierbar sind. Aber wer je in Istanbul war, sieht auch die andere Seite der Türkei mit ihrer dynamischen, gut ausgebildeten Oberschicht und vielen Frauen in Top-Jobs.

Österreich solle nicht ein Hinterland des politisierten Glaubens aus der Türkei oder aus einem anderen Land werden, warnt etwa Birol Kilic, Verleger und Obmann der Türkischen Kulturgemeinde. Und der grüne Bundesrat Efgani Dönmez kritisiert, dass die heimischen Parteien – vor allem die SPÖ – "rechte", fundamentalistische Strömungen fördern.

Spät, aber doch rafft sich die Regierung nun auf, genauer hinzuschauen. Die verhafteten tschetschenischen Dschihadisten sind ein erster Erfolg dieser Politik und ein Beweis dafür, dass man strenger als bisher kontrollieren muss, was sich unter dem Deckmantel der Religion abspielt: im muslimischen Religionsunterricht, in den (Hinterhof-)Moscheen, in manchen "Kulturvereinen".

Und es muss klar sein: Zieht jemand für einen anderen Staat oder eine Terrorgruppe in den Krieg, verliert er automatisch die Staatsbürgerschaft und darf nicht mehr hier leben. Wer die Regeln unseres Staatswesens außer Kraft setzen will oder sie mit Verachtung ignoriert, muss mit harten Strafen rechnen und verliert das Recht auf Asyl. Hier gilt österreichisches Recht – ohne Wenn und Aber.

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