Koalitionsspiele

Keine Partei wird vor der Wahl ernsthaft über Koalitionen sprechen. Aber möglich ist in Wien fast alles.
Michael Jäger

Michael Jäger

Keine zwei Monate vor der Wien-Wahl winden sich die Parteichefs, wenn es um die Koalitionsfrage geht.

von Michael Jäger

über die Wien-Wahl

Keine zwei Monate vor der Wien-Wahl winden sich die Parteichefs, wenn es um die Koalitionsfrage geht. Klar, jede Festlegung engt Spielräume ein. Einzig fix scheint, dass die SPÖ keine Absolute mehr schafft. Die zuletzt veröffentlichten Umfragen lassen dafür mehrere, auch neue Varianten zu. Rot-Grün ist zu favorisieren, wenn sich rein rechnerisch (abseits der FPÖ) keine andere Zweier-Koalition mehr ausgeht.

Auch wenn bei Politik-Experten zuletzt Rot-Schwarz höher im Kurs stand, sehen Umfragen diese Koalitionsform unter der 50-Prozent-Marke. Können beide Parteien bis zur Wahl nicht noch einmal kräftig mobilisieren, wird es für so eine Zweier-Koalition daher ganz eng.

Aber es gibt Alternativen. Sehr unwahrscheinlich ist derzeit Rot-Blau. Bürgermeister Michael Häupl will nicht, für die SPÖ wäre dies zugleich die teuerste Variante. Bleibt also neben Rot-Grün noch eine Dreier-Koalition mit den Neos. Auch so etwas wäre keine Überraschung mehr. Wie Beispiele in anderen Bundesländern bereits zeigen.

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