Sommer, Sonne, September

Sandra Baierl

Sandra Baierl

Und dann ist September und man selbst wieder im Job - immer gleicher Trott, immer gleiches Rundherum.

von Mag. Sandra Baierl

über Träumer und Menschen der Tat

Tausend Kilometer weg von daheim, an einem heimischen See, oben in den Bergen oder unten im Freibad: Ein paar Tage nach Urlaubsantritt beginnt die Auszeit zu wirken. Alpha-Wellen statt Stress, Weitblick statt Aktenstöße, Freunde statt Kollegen. Im schönsten Fall kommt man im Urlaub, bei Sommer und Sonne ins Träumen. Diese Auszeit zum Job ist notwendig. Wer sich und seiner Karriere Gutes tun will, geht offline, schaltet ab, entkoppelt sich vom Arbeitsalltag – um zu finden, was Körper und Geist auch brauchen: Ruhe und Erholung.

In diesen Phasen kommt irgendwann automatisch das Prüfen. Die Gedanken ordnen sich neu, man hinterfragt, bilanziert: Wo stehe ich im Job? Was bin ich und wer will ich sein? Bin ich zufrieden mit dem Leben, mit der Arbeit? Und glücklich, nächste Woche wieder zurück ins Büro zu gehen? Was läuft gut, was fehlt? Man träumt von Veränderung, von Verbesserung, von Mehr oder Weniger, von Aufgeben und vielleicht vom Neubeginn.

Träumer und Menschen der Tat

Und dann ist September und man selbst wieder im Job. Die intensive Herbstsaison beginnt. Mit der Ernüchterung, dass sich wieder nichts geändert hat, dass von den Träumen wenig in der Realität zu finden ist. Es ist der immer gleiche Trott, es ist das immer gleiche Rundherum.

Allein die Menschen der Tat, die haben es besser: Sie gehen vom Nachdenk-Prozess in den Aktiv-Modus. Sie loten aus, was möglich ist, wo es realistische Chancen auf Veränderung gibt – und machen sich gezielt an die Arbeit. Sie lösen sich von Altgewohntem und wagen das Neue, sie berechnen das Risiko, überlegen die Strategie und scheuen nicht vor der Umsetzung. Auf das Sinnieren folgt bei ihnen die mutige Praxis.

Menschen der Tat sind auch große Träumer. Sie wissen aber, dass ein Traum immer nur der Anfang ist.

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