Auf die Nudel gekommen

Die japanische Nudel ist nun endgültig in Wien angekommen.
Marco Weise

Marco Weise

Nein, die Nudelsuppe mit Rindfleisch und Fettaugen ist hier nicht gemeint.

von Marco Weise

über den Ramen-Hype.

Burger ist out, veganes Puten-Cordon-Bleu war nie in und von Sushi redet kaum noch jemand. Denn nun sind Nudeln in der Suppe angesagt. Nein, die Nudelsuppe mit Rindfleisch und Fettaugen, wie man sie hierzulande kennt, ist hier nicht gemeint, sondern die japanische Version: die Ramen. Das sagen einem zumindest die Facebook- und Instagram-„Freunde“, die ihr Essen bevor sie es probieren fotografieren und posten müssen. Zurück zur Nudel, genauer gesagt zu der aus Japan nach Wien herübergenudelten Ramen, die in Schüsseln und auf Tellern landen. In Tokio ist das Eintopf- und Suppengerichten so verbreitet wie bei uns Dönerbuden. Es gibt sie überall und überall schmecken sie anderes. Angeblich. In Wien muss für Ramen aber ins Restaurant – eines davon heißt Karma Ramen (Rechte Wienzeile 2A), hat erst kürzlich im ehemaligen Morisson Club aufgesperrt und wird gerade von der Gastro-Kritik gefeiert. Aber kaum hat man diesen Platz hier gefüllt, poppt schon ein neues Essensfoto in der Timeline auf: Ramen Burger. Angeblich super angesagt. Mir wird’s zu viel. Ich mache mir jetzt eine Frittatensuppe aus dem Packerl.

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