Die Top 5 meiner peinlichsten Augenblicke

Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Es herrschte einige Minuten lang fassungsloses Schweigen.

von Guido Tartarotti

über Peinlichkeiten

Die Kollegin Adler hat unlängst in ihrer feinen Kolumne über peinliche Lebensmomente referiert. Pardon, aber das kann ich auch. Hier sind die Top 5 meiner peinlichsten Augenblicke.

Rang 5: Vor einigen Jahren wollte ich eine sehr nette, mir noch kaum bekannte junge Dame zum Lachen bringen und erzählte ihr eine lustige, frei erfundene Geschichte über eine ungeschickte Putzfrau namens Svetlana. Später erfuhr ich: Die junge Dame hieß Svetlana.

Rang 4: In einem romantischen Moment wollte ich mich in einer filmreifen Bewegung über meine Freundin beugen und schlug sie dabei unabsichtlich k.o. Statt im Bett verbrachten wir die nächsten Stunden auf der Notaufnahme.

Rang 3: Als ich mich erstmals auf die Kabarettbühnen wagte, starb ich bei jeder Vorstellung beinahe vor Angst – zumindest, bis der erste Lacher kam. Bei einer Vorstellung schien alles über alle Maßen gut zu laufen, das Publikum lachte von dem Moment an, als ich die Bühne betrat. In der Pause kam ich dann drauf, warum: Mein Hosentürl stand offen.

Rang 2: Ich war 15 und wollte mit dem Bus auf eine Party fahren. Als ich an der Haltestelle wartete, sah ich in einiger Entfernung ein Auto, aus dem ein Mädchen winkte, das mir bekannt vorkam (ich trug damals keine Brille). Ich fasste das als Aufforderung auf, mitzufahren. Als ich im Auto saß und dieses losfuhr, bemerkte ich zu meinem Entsetzen, dass das Winken nicht mir gegolten hatte, sondern einem anderen Mädchen, dass ich niemanden in diesem Auto kannte, und dass das Auto nicht zu meiner Party fuhr. Es herrschte einige Minuten lang fassungsloses Schweigen (ich wusste nicht, was ich sagen sollte), bis die am Steuer sitzende Mutter das Mädchens fragte: „Wer bitte sind Sie?“

Rang 1: folgt nächste Woche. Nur so viel:

Es geht um die Revolution!

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