Mehr Respekt

Wolfgang Winheim

Wolfgang Winheim

Unerwähnt zu bleiben, bedeutet die größte Anerkennung,

von Wolfgang Winheim

über Schiedsrichter

Respekt vor Spielern und Schiedsrichtern hat für ihn Priorität. Ralph Hasenhüttl ist das Gegenteil von einem rüden Trainerfeldwebel. In Deutschland steht der Österreicher Sonntag vor seinem Meisterstück. Nämlich vor dem Aufstieg mit dem SC Ingolstadt, den Hasenhüttl im Oktober 2013 als Tabellenschlusslicht übernommen hatte. In Spanien kann der FC Barcelona – ebenfalls an diesem Sonntag – uneinholbar für Real Madrid werden und sich zum Meister küren. Die Primera Division wäre ohnehin schon zu Gunsten von Barca entschieden, hätte eine Tabelle der Sportzeitung AS Gültigkeit. In ihr werden wenig respektvoll gegenüber Referees all deren (vom TV entlarvten) spielentscheidenden Fehler Woche für Woche berücksichtigt. In Österreich wurde eine ähnliche Internet-Spielerei („die wahre Tabelle“) im Vorjahr wieder eingestellt. Das bedeutet nicht, dass die Fehlerquote rückläufig ist. Aber mehr Patzer als Spaniens Profi-Schiedsrichter leisten sich die heimische Halb-Amateure sicher auch nicht. Das Wiener Derby am Sonntag wird der 32-jährige Wiener Harald Lechner leiten. Dem Herrn Magister ist nur zu wünschen, dass sich nach der 313 Auflage von Rapid – Austria kein Mikrofonträger, kein Reporter, kein vom Verfolgungswahn geplagter Funktionär um ihn pfeift. Denn das ist das Los der Pfeifenmänner. Unerwähnt zu bleiben, bedeutet die größte Anerkennung,

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