Neue Förderung
Wiener ab 65 Jahren, die in keine Pflegestufe fallen, ihre Wohnung aber trotzdem barrierefrei gestalten wollen, können finanzielle Unterstützung beantragen.
Zu Zeiten der Großfamilie sind Senioren im Kreis ihrer Familie alt geworden und wurden von ihr betreut. Heute ist das anders. Alt wird man in vielen Fällen einsam, im Pflegeheim oder betreut in den eigenen vier Wänden. Letzteres wünschen sich die meisten Österreicher, ihre gewohnte Umgebung nicht verlassen zu müssen. Nun wurde eine Förderung beschlossen, die genau das unterstützt. Wiener ab 65 Jahren, die in keine Pflegestufe fallen, ihre Wohnung aber trotzdem barrierefrei gestalten wollen, können finanzielle Unterstützung beantragen. 35 Prozent der Kosten, maximal 4200 Euro, können von Mietern und Eigentümern in Anspruch genommen werden. Die Förderung ist allerdings an Einkommensgrenzen gebunden. Für einen Ein-Personen-Haushalt dürfen 21.581 Euro Netto-Jahreseinkommen nicht überschritten werden. Gefördert wird der barrierefreie Zugang (Rampe, Hebebühne) sowie der Umbau zu einem seniorengerechten Badezimmer. Das Ziel: Älteren Menschen das selbstständige Leben in der eigenen Wohnung so lange wie möglich zu gewährleisten. Die Förderaktion tritt sofort in Kraft und läuft bis 2019.
ulla.gruenbacher@kurier.at
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