Koloss

Eines der sieben Weltwunder, der Koloss von Rhodos, soll nachgebaut werden. Architekten, Ingenieure und Archäologen aus Griechenland, Spanien und Großbritannien sind mit der Umsetzung des "Colossus of Rhodes Projects" beschäftigt. Der ursprünglichen Überlieferung nach stand der Krieger aus Bronze in der Antike als Wahrzeichen der Insel am Eingang des Hafens von Rhodos und überspannte mit seinen Beinen die Einfahrt. Bei einem starken Erdbeben im Jahre 226 v. Chr. soll die monumentale Statue, die den Sonnengott Helios zeigt, zerstört worden sein.

Genau an dieser Stelle soll nun der 150 Meter hohe Koloss – fünf Mal größer als überliefert – nachgebaut werden. Die Außenhaut wird mit Solarzellen bestückt, in der Statue selbst sollen ein Museum, das die Schätze der Insel zeigt, und eine Bibliothek einziehen. In der Feuerschale, die der Koloss in der Hand hält, wird ein Aussichtsrestaurant Besucher anlocken. 240 Millionen Euro sind für den Bau veranschlagt, noch werden Investoren über Crowdfunding gesucht.

ulla.gruenbacher@kurier.at