Wieso hat das Wetter so schön altmodische Namen wie Hoch Dietlinde und Tief Xaver?

von Guido Tartarotti

über die Namen von Hochdruckgebieten und von Menschen.

Während der Körper hitzebedingt in den matschförmigen Aggregatzustand übergeht, kommt man auf komische Gedanken. Etwa diesen: Wieso hat das Wetter so schön altmodische Namen wie Hoch Dietlinde und Tief Xaver, während die Menschen heute immer öfter Laurin, Zoe, Odysseus oder Filodendra heißen?

Nun, erstens fällt ein Großteil der zeitgenössischen Namen grundsätzlich aus, da Wetter-Gebiete keine Bindestrichnamen haben dürfen. Tiefs und Hochs können also nicht Kevin-Zeus oder Lisalaura-Laralena heißen. Zum zweiten dürften Wetter-Paten eher konservative Menschen sein.

Wetter-Paten: Das hat nichts mit Markus Lanz und dem Streichen von Butterbroten mittels Bagger zu tun. Sondern das sind jene Menschen, die 299 (Hoch) bzw. 199 Euro (Tief) zahlen (kommt der Wissenschaft zugute), um dem Wetterleben Namen zu geben. Und die schätzen eher Wertbeständiges wie Waldemar (der Vorgänger von Xaver).

Wobei: Sie werden eh mutiger. Das nächste Tief heißt Yakari, und das überübernächste Hoch Gwendolin.

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