Werner und Michael

Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Anlass-Namen sind ja oft problematisch

von Andreas Schwarz

über Namen

In Kenia hat eine Frau ihre Zwillinge Barack und Mitt getauft – aus Freude über die Geburt einen Tag nach der amerikanischen Präsidenten-Wahl. Sie habe den Gewinner und den Verlierer ehren wollen.

Das ist nett. Unabhängig von der Frage, ob einer der beiden fortan als Loser durch die Welt gehen und der andere vielleicht einmal Präsident wird.

Anlass-Namen sind ja oft problematisch, egal, ob nach einem Diktator benannt wird oder nach einem pubertierenden Filmstar; auch die Vorliebe von Pop- und Filmstars für Namen nach dem Geburtsort ist ein bisschen eigen. Da heißt man lieber schon so, wie die meisten Frischlinge heißen (in Österreich aktuell: Sarah und Lukas).

Übrigens: Dass in Österreich nach der Regierungsklausur ein Zwillingspaar Werner und Michael getauft würde oder nach der kommenden Niederösterreich-Wahl eines auf Erwin und Wie-heißt-er-noch-gleich?, ist hochgradig unwahrscheinlich. Andererseits: Erwin und Erwin, das könnt’ natürlich passieren.

Das Ohrwaschl - die Glosse von Seite 1: Alternierend verfasst von Andreas Schwarz, Birgit Braunrath und Guido Tartarotti.

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