Was Schüler sagen

Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Die Kunden des Dienstleistungsbetriebs "Schule" sind in erster Linie die Schüler.

von Guido Tartarotti

über Wünsche von Schülern

Gute Geschäftsleute hören auf ihre Kunden. Die Kunden des Dienstleistungsbetriebs " Schule" sind in erster Linie, nein, nicht Lehrer, Eltern, Bildungspolitiker, Bildungsexperten – sondern die Schüler. Dennoch hört kaum jemand auf das, was sie sagen – sie sind ja auch gesetzlich verpflichtet, Kunden zu sein.

Die Aktion "pimp my school" ließ jetzt endlich auch einmal die Schüler zu Wort kommen. In den drei Siegerprojekten wurde Folgendes angeregt: ein Mentoren-System, Aufbrechen des klassischen Stundenplan-Ablaufs, längerer Schultag, dafür ein zusätzlicher freier Tag und keine Hausübungen, Diskussions-Stunden für wichtige Themen, eine an den Bedürfnissen junger Menschen orientierte Schul-Architektur, organisierte Förderungen für über-, aber auch für unterforderte Schüler, ein gemeinsames Frühstück der Schüler, individuelle Zusammenstellung der Fächer.

Mit einem Wort: Flexibilität. Also das, von dem Schüler immer hören, dass es künftig von ihnen erwartet wird. Warum also nicht auch von der Schule?

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