Triple-A

Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Wirkliche Größe kann auf Affären, Allüren und Allmachtwahn verzichten.

von Andreas Schwarz

über Polit-Skandale

Der französische Präsident klagt alle, die behaupten, er habe eine „aventure galante“ mit der bildhübschen Actrice Julie Gayet (weswegen wir’s auch nicht tun).

Der spanische Premier hat seit Monaten andere Sorgen, nämlich den Korruptionsskandal um seine Partei, und im Königshaus gibt’s einen obendrein.

Dem luxemburgischen Ex-Premier vermasseln europakollegial gestreute Gerüchte über sein zu großes Faible für gute Tropfen vielleicht die weitere EU-Karriere. Usw., usf., ...

Und Angela Merkel? Die mächtigste Frau der Welt läuft auf mehr als 20 Jahre alten „Germina“-Skiern lang und bricht sich dabei den Beckenrand. Wenn sie einmal öffentlich privat ist wie in Bayreuth, trägt sie zwei Jahre hintereinander dasselbe Kleid. Ihrem Mann bereitet sie täglich das Frühstück. Und über ihr Privatleben weiß man sonst nichts.

Das alles mag gekonnt inszeniert sein. Aber bis zum Beweis des Gegenteils gilt: Wirkliche Größe kann auf Affären, Allüren und Allmachtwahn verzichten. Negatives Triple-A, sozusagen. Sehr positiv.

Kommentare