Putins Winterzeit

Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Was von so einem Teufelskerl alles abhängt.

von Andreas Schwarz

über Putins Winterzeit

Dem Wladimir Putin zieht’s ja grad ein bisserl beim Gnack rein, wie man in Wien sagen würde (weshalb er sich zuletzt ein mikrobisschen zahmer gab). Dennoch hat er, Teufelskerl, der er ist, Zeit für wirklich große Fragen der Zeit: Er schaffte gestern die in Russland seit drei Jahren dauerhaft geltende Sommerzeit per 26. Oktober ab – von da an gilt Winterzeit, immer.

Jetzt ist es ein bisschen früh, sich mit der alten Frage zu beschäftigen, ob bei der Umstellung die Uhren vor- oder zurückgestellt werden. Faktum ist: Viele Russen wollten sich nicht daran gewöhnen, dass es bei Sommerzeit im Winter morgens länger dunkel ist. Und auch Putin hatte geklagt, er komme deswegen später als sonst "auf Touren".

Aber was heißt das politisch? Kommt er noch mehr auf Touren, man mag es sich nicht vorstellen, wenn’s im Winter früher hell wird? Bedeutet das neue, noch kältere Eiszeit? Oder geht ihm ab Oktober früher ein Licht auf und es wird wieder heller auf dieser Welt? Was von so einem Teufelskerl alles abhängt.

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