Zwangsdienst

Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Wo ist eigentlich die Gewerkschaft für die, die für Dienstleister teuren Zwangsdienst leisten?

von Andreas Schwarz

über teure "Dienstleistungen"

An den Trend, dass Dienstleister ihre Kunden zu unfreiwilligen Mitarbeitern machen (und sich damit Personal sparen), haben wir uns gewöhnt. Also: Boardingpass am Flughafen selbst ausstellen, bald auch Gepäck selbst einchecken, Bankgeschäfte im Netz erledigen oder im Bankfoyer 18-stellige IBANs tippen, usf.

Jetzt müssen wir uns nur noch daran gewöhnen, dass das immer mehr kostet. Uns. Wer einst in der Bank minutenlang am Zählapparat hantierte, um sein gesammeltes Kleingeld zählen zu lassen, zahlte dafür nix; später ein Prozent vom Zählbetrag, außer der ging gleich aufs Konto; wieder später ein Prozent in jedem Fall; inzwischen sind’s zwei Prozent. Bei 350 Euro waren das jüngst 7 Euro – also 100 Schilling (!) in echtem Geld dafür, dass ein Automat Münzen zählt. Für das Geld gab’s aber immerhin die Empfehlung der Kassadame, die restlichen 343 Euro in bar mitzunehmen, weil bei Einlage aufs Konto fiele noch eine Kontozeilengebühr an ...

Wo ist eigentlich die Gewerkschaft für die, die für Dienstleister teuren Zwangsdienst leisten?

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