Schul-Unwohlsein

Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Der überwiegende Anteil fällt aber eher unter das, was früher Hänseln genannt wurde

von Andreas Schwarz

über Mobbing in der Schule

Bald beginnt im Osten Österreichs die Schule und damit der ... – nein, das mit dem "Ernst des Lebens" darf man in Zeiten des pädagogischen Zu-Tode-Streichelns natürlich nicht mehr sagen. Vielmehr beginnt für die Schüler eine ganz andere Zeit des Leidens, nämlich die unter Mobbing.

Laut einer Studie von SOS Kinderdorf und einer Notrufeinrichtung fühlt sich jeder zweite (meist männliche) Schüler in seiner Klasse unwohl. Und ebenfalls fast jeder Zweite hat mit Mobbing durch seine Mitschüler zu kämpfen.

Jetzt weiß man: Kinder können grausam sein. Können darunter leiden. Und Cybermobbing ist schon gar nicht zu unterschätzen. Der überwiegende Mobbing-Anteil fällt aber eher unter das, was früher Hänseln genannt wurde, was das Verstecken der Schultasche, das Ziehen an Mädchenzöpfen und das Raufen unter Burschen war. Das Rezept dagegen: Sich wehren oder sich völlig unbeeindruckt zeigen. Später, im wirklichen Ernst des Lebens, gibt es auch nicht für jedes Unwohlsein eine Notrufnummer.

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