Preisverdächtig

Mit dem schönen Wort "Wuhuu!" reagierte die neue Nobelpreisträgerin für Medizin auf die Nachricht ihrer Auszeichnung. Den Preis teilen sich ein norwegisches Forscher-Ehepaar und ein amerikanischer Wissenschaftler. Sie fanden heraus, wie das GPS-System funktioniert, das wir im Kopf eingebaut haben und das uns den Weg von A nach B finden und ihn uns auch merken lässt.

(Zu klären bliebe dann noch die Frage, warum viele von uns ohne Navi – "Jetzt einbiegen in die Karl Tornay Minusgasse" – trotzdem nicht mehr nach Hause finden bzw. statt daheim in ihrem Stammlokal eintreffen.)

Gleichzeitig wurde bekannt, dass sich auch Österreich auszeichnen konnte: Bei der Fachkräfte-EM "EuroSkills" holten junge Österreicher 19 Medaillen, etwa in den Bereichen Anlagetechnik, Floristik oder Bodenlegerei. Es wäre völlig unsinnig, jetzt Handwerk gegen Forschung auszuspielen. Aber: Es wäre doch schön, würde Österreich auch wieder einmal einen Wissenschafts-Nobelpreis gewinnen. Sind wir preisverdächtig?