Genug gescherzt

Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Besonders in der Welt der Medien wird ohne Rücksicht auf Verluste gescherzt.

von Guido Tartarotti

über den 1. April

Vorsicht, da liegt eine Bananenschale! ... April, April. Jetzt habe ich Sie aber schön reingelegt. So ein Spaß.

Gestern war der Welttag des Aprilscherzes. Auch erwachsene Menschen werden da gern unter Verweis auf humoristische Freiheit mit subtilen Pointen verhaltensoriginell. Besonders in der Welt der Medien wird ohne Rücksicht auf Verluste gescherzt. So kündigte Microsoft eine Zahnspange mit eingebauter Kamera an. Google wollte eine Software erfunden haben, die auf Fotos den Schauspieler David Hasselhoff dazustellt. Und Samsung erklärte, einen Computer in Handschuhform entwickelt zu haben.

Das Problem mit Aprilscherzen ist: Die Welt ist längst so kurios geworden, dass die erfundenen Meldungen oft gar nicht auffallen. Zumal, wenn sie mit Verspätung verbreitet werden. Insofern sei gestanden: Da liegt gar keine Bananenschale. Und auch die gestern vom Kollegen A. S. gemachte Ankündigung, dass diese Glosse eingestellt wird, war nur ein Scherz. Übrigens: Jede Wette – die Zahnspangenkamera kommt irgendwann wirklich.

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