Frosch mit blauen Augen

Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Und dann lernen wir, dass es zwischen Bhutan, Tibet und Nordburma einen Schlangenkopffisch gibt.

von Andreas Schwarz

über neue Arten und Politik

Heute einmal eine gute Nachricht: Im Ost-Himalaya sind mehr als 200 neue Tier- und Pflanzenarten entdeckt worden. Just dort, wo der Trekking-Mensch bekanntlich alles niedertrampelt. In Zeiten, da das Artensterben der Welt bald den Garaus machten wird.

Und dann lernen wir, dass es zwischen Bhutan, Tibet und Nordburma einen Schlangenkopffisch gibt, der bis zu vier Tage außerhalb des Wassers überleben und mit seinen Flossen watscheln kann. Dass dort 133 Pflanzen wachsen, Wirbellose, Amphibien, Reptil- und Vogelarten kreuchen und fleuchen, von denen wir bisher keine Idee hatten. Bis hin zu einem Säugetier: Ein Affe, der wegen einer nach oben offenen Stupsnase bei Regen niesen muss und deshalb bei Schlechtwetter den Kopf zwischen die Knie steckt.

Ob er Letzteres auch tut, wenn er den ebenfalls dort entdeckten braunen Frosch mit tiefblauen Augen sieht, wissen wir nicht – obwohl das, sprächen wir von der politischen Wetterlage hierorts, auch eine gute Nachricht wäre. Eine bessere jedenfalls, als wenn er ihm nachliefe.

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