Mom-in-Chief

Birgit Braunrath

Birgit Braunrath

Und die Siegerin heißt ... Michelle

von Birgit Braunrath

über US-Wahl

Und die Siegerin heißt ... Michelle. Es war gar kein Kopf-an-Kopf-Rennen zweier Männer – unter anderem deshalb, weil eine Frau längst den entscheidenden Sympathievorsprung herausgearbeitet hatte: In einer Umfrage der Washington Post vor der Wahl bekam Michelle Obama 67 Prozent Zustimmung und lag damit satte 12 Prozentpunkte vor ihrem Mann, dem Präsidenten.

Die erfolgreiche Anwältin und Krankenhausmanagerin nennt sich jetzt selbstbewusst "Mom-in-Chief", in ironischer Anspielung auf die Rolle ihres Mannes als Oberbefehlshaber ("Commander-in-Chief"). Seit 2008 hat sie einen historischen First-Lady-Bonus herausgearbeitet. Und das weiß auch ihr Mann. Bei seiner Siegesrede 2008 sagte er, etwas gekünstelt: "Ich wäre nicht hier ohne die Unterstützung meiner besten Freundin der vergangenen 16 Jahren, den Fels unserer Familie, die Liebe meines Lebens." Diesmal kam eine klare Ansage: "Michelle, nie habe ich dich mehr geliebt!"In der Sympathiewertung konnte er damit sicher ein paar Prozentpunkte gutmachen.

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