Milliarden-Unglück

Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Laut Glücksforschung sind die 1826 Milliardäre gar nicht glücklich.

von Andreas Schwarz

über die Forbes-Liste

Glück und Neid sind Geschwister. Und weil Neid eine Emotion ist, die irgendwie auch kurz glücklich macht, werden Gehalts- und Vermögenslisten veröffentlicht.

Aus der von Forbes erfahren wir, dass es weltweit immer mehr Milliardäre gibt (zuletzt plus 200); dass der größte unter ihnen allein mit seinem Vermögenszuwachs in einem Jahr das halbe Hypo/Heta-Loch stopfen könnte (aber Bill Gates investiert klüger); dass man schon mit 24 Forbeser sein kann, wenn man den Foto/Chat-Hype im Netz für sich nützt; dass der Schmäh von Wahrheit/Transparenz/Fairness nicht für die österreichische Politik, aber doch fürs Ende der Milliardärsliste reicht.

Übrigens: Laut Glücksforschung sind die 1826 Milliardäre gar nicht glücklich. Weil Besitz schnell seinen Reiz verliert und den Wunsch nach Neuem weckt. Und weil sie Neues (Gewinne etwa) weniger würdigen können, als sie Verluste furchtbar fürchten. Ein unglücklicher Teufelskreis.

Ob sie auf uns glückliche Habenichtse neidig sind, ist dennoch ein bisschen fraglich.

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