Eine Gehirnhälfte bleibt wach.

von Guido Tartarotti

über den Schlaf, die Arbeit und den Urlaub.

Amerikanische Schlafforscher haben herausgefunden, warum wir im Urlaub oft schlecht schlafen. Nicht, weil die Matratze zu weich, die Klimaanlage kaputt oder zu stark oder unter dem Fenster eine Disco situiert ist. Sondern deshalb, weil eine Gehirnhälfte in ungewohnter Umgebung wach bleibt, während nur die andere schläft. (Der Effekt lässt nach sieben Tagen nach, weshalb man seinen Urlaub immer mit dem achten Tag beginnen und den ersten Tag ganz ans Ende des Urlaubs legen sollte.)

Interessante Erkenntnisse hat man auch in Australien ans Tageslicht gefördert. Demnach sollte der Mensch nicht länger als drei Tage pro Woche arbeiten – alles, was darüber hinausgeht, ist schädlich für die Fähigkeiten des Gehirns.

Hier bietet sich eine klassische Zwei-Fliegen-eine-Klappe-Lösung an: Man schickt die eine Gehirnhälfte zur Arbeit, die andere darf Urlaub machen und schlafen, nach drei Tagen wird gewechselt. Es gibt vermutlich sogar Berufe, da können beide Gehirnhälften auf Dauerurlaub gehen. Allerdings nur in getrennten Betten.

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