Seufzen ist gesund.

von Guido Tartarotti

über eine große und eine mittlere wissenschaftliche Sensation.

Die Welt der Wissenschaft geht geordnet in den Zustand der Hysterie über: Angeblich wurde erstmals eine Gravitationswelle gemessen. Gravitationswellen sind das, was entsteht, wenn große Körper in Bewegung geraten, also etwa bei einer Supernova, bei einander umkreisenden Schwarzen Löchern, oder wenn Fritz Neugebauer einmal „Ja“ sagt. Sie sind sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitende Verzerrungen der Raumzeit.

Für Sie und mich mag das noch kein Grund sein, einen Baldrianschnaps einzuwerfen, sondern eher „Ja, eh“ zu sagen oder auch „Ist bald ,Seitenblicke‘?“, für Physiker ist es eine Sensation. Gravitationswellen wurden zwar von Einstein berechnet, sind aber noch nicht bewiesen. Auch die jüngste Meldung ist nur ein Gerücht, aber Gerüchte breiten sich in der Forschung noch schneller als mit Lichtgeschwindigkeit aus.

Möglicherweise ein wenig bodennäher ist die Erkenntnis, die gleichzeitig von der Universität Stanford der Welt geschenkt wurde: Seufzen ist gesund.

Die Wissenschaft – ein weites Land.

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