Geld und Glück

Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Wenn Glück über Geldvermehrung gesucht wird, setzt der Verstand gerne aus.

von Andreas Schwarz

über Glücksspiel

Haben Sie auch wieder keinen Sechser im Lotto gemacht? Oder spielen Sie gar nicht, weil es wahrscheinlicher ist, dem Osterhasen beim Eierlegen zu begegnen, als den Haupttreffer zu machen?

Aber immerhin: Die sechs Zahlen lassen sich nicht türken, und wenn sie dann doch auf dem Schein ...

Aber beim Glücksspielautomaten? Seit Jahren tobt der legistische Streit um das kleine Glücksspiel, das nur die großen Glücksspielunternehmer betreiben dürfen sollen und die kleinen so gerne wollen, nur: Wie kann man überhaupt einem einarmigen Banditen vertrauen, wenn der schon Bandit heißt? Der gar keinen Arm mehr hat, sondern nur Knöpfe, um den gefinkelt programmierten Geldverschlingapparat zu bedienen? Dessen Hauptzweck der Gewinn seines Besitzers ist, und kaum lässt sich prüfen, ob der Gewinn des Spielers überhaupt vorgesehen ist?

Aber so ist’s ja oft: Wenn Glück über Geldvermehrung gesucht wird, setzt der Verstand gerne aus. Das kennt man aus der großen Welt ja auch.

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