Wir duschen eben lieber inwendig.

von Guido Tartarotti

über einen Sommer, der vieles verändert hat.

Der Sommer sorgt für Veränderung. Forscher sagen voraus, dass das Wetter nicht so bleibt, spätestens im Herbst ist mit Herbst zu rechnen. Manche erwarten gar, dass es am Jahresende zu einer Erscheinung kommt, die ältere Mitbürger noch unter dem Namen „Winter“ kennen, in der angeblich sogar gefrorenes Wasser vom Himmel fällt.

KURIER-Recherchen ergaben, dass die Hitze das Konsumverhalten geändert hat. So registrierten die Wiener Wasserwerke einen stark erhöhten Wasserverbrauch. Interessante Begründung: Nicht, weil so viel mehr geduscht, sondern weil mehr gegossen wurde. Dazu passt die Beobachtung des Rewe-Konzerns, dass es keinen erhöhten Verbrauch von Duschgel oder Waschmittel gab (etwas, was jeder U-Bahn-Benutzer bestätigen kann), dafür aber mehr Nachfrage nach Wassermelonen sowie Bier: Wir duschen uns eben lieber inwendig.

Und einen herben Rückschlag mussten all jene hinnehmen, die auf ein Comeback der Vokuhila-Frisur hofften: Wie ein Friseur auf Nachfrage erklärte, boomt schweißvermeidungsbedingt der nackte Nacken.

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