Bussis, wenn jemand schlimm ist - vielleicht ist DAS der Trick?

von Guido Tartarotti

über den Umgang mit quengelnden Kindern aller Art.

Eine Szene im Billa: Ein junges Paar, ein Kind von etwa drei Jahren. Das Kind quengelt und sägt an Nerven, es will dieses, es will jenes, es greift in die Regale, es ist laut und lästig. Kurz, es ist, wie man so sagt (und nie nie nie tun würde): Zum An-die-Wand-Picken. Experten raten an dieser Stelle gerne, das Kind doch abzulenken, das würde immer funktionieren. Diese Experten haben noch nie ein Kind in freier Wildbahn gesehen.

Als alles nichts hilft und das Volk bereits zu murren beginnt, schließt die Mutter das raunzende Kind plötzlich ganz fest in die Arme und schmust es gnadenlos ab. Das Kind: Mama, was machst du da? Die Mutter: Ich gebe dir ganz viele Bussis. Denn du warst sehr schlimm und schlimme Kinder bekommen leider ganz viele Bussis. Das Kind: Hör damit auf! Die Mutter: Damit höre ich nie wieder auf, so lange ich lebe.

Mutter, Kind und Vater lachen und der ganze Supermarkt füllt sich plötzlich mit freundlichen Gesichtern.

Ganz viele Bussis, wenn jemand schlimm ist: Vielleicht ist DAS der Trick?

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