Rasante Zeiten

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leseZEICHEN: Michael Horowitz über die Kannibalisierung der Medien.
Michael Horowitz

Michael Horowitz

Ich glaube, entspannte Lektüre in einem echten Buch wird es immer geben

von Michael Horowitz

über die Kannibalisierung der Medien

Rasante Zeiten. Erinnern wir uns an den ersten „Harry Potter“-Film vor elf Jahren, an die fiktive Zeitung mit bewegten Bildern – das iPad von heute. Ende des Jahres stellt das renommierte US-Magazin „Newsweek“ seine Printausgabe ein. Die „Neue Zürcher Zeitung“ verkündet, NZZ-Leser brauchen in Zukunft kein Papier. Und die Odyssee des Buches: Das Speichervolumen des E-Book beträgt bereits 3.000 Titel. In Sekunden sind die digitalen Bücher geladen. Kann in diesen Zeiten das gute, alte Buch, dieses Universum aus schwarzen Zeichen auf Papier, überleben? Ich glaube, entspannte Lektüre in einem echten Buch wird es immer geben – trotz iPad, Kindle & Co. Als die Idee geboren wurde, in unserem Magazin jede Woche die „Besten 100 Bücher der letzten 100 Jahre“ zu präsentieren, gab es für mich nur eine Autorin: Die Buch- expertin Österreichs, Johanna Rachinger, Chefin der Nationalbibliothek. Der Erfolg gab uns Recht. Jetzt erscheint unsere zu Ende gehende Serie im Metroverlag auch als Buch. Beweis dafür, dass auch in rasanten Zeiten Platz für entschleunigtes Lesen ist. In einem richtigen Buch.

michael. horowitz(at)kurier.at

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