Laut Twitter waren alle fünf gut, aber schlecht, und außerdem durchschnittlich.

von Guido Tartarotti

über die sogenannte Elefantenrunde und die sozialen Medien.

Wir leben ja in einer modernen Medienwelt. Das hat z. B. den Vorteil, dass man sich die „ Elefantenrunde“ der Wiener Spitzenkandidaten gar nicht im Fernsehen anschauen muss. Es reicht, nachher auf Twitter nachzulesen, wie es war. Und das Ergebnis ist eindeutig: Laut Twitter waren alle fünf gut, aber schlecht, und außerdem durchschnittlich.

Früher mussten die diversen Sprecher, Spin-Doktoren und Parteifunktionäre erst mühsam Aussendungen machen, um der vor Spannung bebenden Öffentlichkeit mitzuteilen, dass ihr jeweiliger Kandidat die Diskussion, ganz unparteiisch und neutral betrachtet, haushoch gewonnen habe. Heute haben sie dafür Twitter. Und dort wird dermaßen viel gedoktert und gespint (oder sagt man gesponnen?), dass einem schwindlig wird.

Etwas Lustiges twitterte der User Leopold T.: „Habe eine Stunde auf die Elefanten gewartet, bin enttäuscht.“ In der Tat ist der Begriff „Elefantenrunde“ unfair. Gegenüber den Elefanten. Die benehmen sich nämlich nicht so.

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