Die Welt wird kälter, mögen sich auch die unzertrennlichen Komiker gedacht haben.

von Philipp Wilhelmer

Über die spontane Umbenennung von "Willkommen Österreich":

Stermann und Grissemann, die letzten Haudegen der etablierten ORF-Satireszene, haben am Dienstag endlich ihre 300. Sendung hinter sich gebracht. Das Jubiläum verlief unspektakulär: ORF-Chef Alexander Wrabetz hinterließ laut den beiden eine Karte und eine Torte mit 300 Kerzen (das haben sie natürlich erfunden) und im Publikum lachte der Wiener Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny höflich auf, als seine Partei veräppelt wurde (sein Besuch hatte sicher nichts mit der Wahl am Sonntag zu tun).

Was diesmal unterblieb: Der Bundespräsident richtete keine satirische Grußadresse an die beiden Chefironiker – für Folge 250 hatte er eine wirklich gelungene Videobotschaft hinterlassen, in der er Stermann und Grissemann endlich einmal zurückverarschte.

Die Welt wird kälter, mögen sich auch die unzertrennlichen Komiker gedacht haben. Und so benannten sie ihre Sendung spontan in „Willkommen in Österreich“ um. Das Leben ist schließlich hart genug.

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