Unter Überwachung

Georg Leyrer

Georg Leyrer

Es sind gute Zeiten für Paranoiker.

von Georg Leyrer

über den Abschied von "Person of Interest".

Eine der unterschätztesten Serien der letzten, an guten Serien wahrlich nicht armen Jahre ist zu Ende, und sie hat sich eine Würdigung mehr als verdient. „Person Of Interest“ hat sich über fünf Staffeln von einer erfrischend (selbst-)ironischen Agentenserie zu einer der wichtigsten Erzählungen über die Gefahren der Gesamt-Überwachung gemausert, der wir uns im echten Leben willig ergeben.

Und machte fühlbar, wie nah wir bereits jener Welt sind, die in der Serie gezeigt wird. Dass an jedem Eck Kameras lauern, dass wir dauernd elektronisch miteinander kommunizieren, und dass man das nur alles vernetzen muss, um so gut wie ständig so gut wie alles überwachen zu können.

Es sind gute Zeiten für Paranoiker.

In den USA lief jetzt die letzte Folge, seit zwei Staffeln beobachtete man u. a. Michael Emerson (bekannt aus „Lost“) beim Rückzugsgefecht gegen den Überwachungsstaat. Wie es ausgeht, schaut man sich am besten selber an. Und geht dann eine Abdeckung für die Laptop-Kamera kaufen.

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