Thema "Thema"

Was wir nicht erfuhren: warum es „Thema“ eigentlich gibt. (...) Man vermittelte, dass sich die Welt in Arme und Reiche gliedert, dass dieser Zustand irgendwie nicht gerecht ist, dass man zwar nicht allzu viel daran ändern, aber doch nach Kräften betroffen sein kann."

So urteilte der Autor dieser Zeilen vor 20 Jahren über die Premiere der Sendung „Thema“. So ändern sich die Zeiten. „Thema“ wurde nach schwierigem Beginn ein kompetentes, erfolgreiches, ein wenig zur Tränendrüsenmassage neigendes Chronik-Magazin. Gratulation!

Eine Floskel, die mittlerweile ebenso zur „ZIB2“ gehört, wie der Hinweis „Herr Minister, bitte um eine kurze Antwort, wir sind schon weit über der Zeit“: „Aus terminlichen Gründen haben wir das Gespräch vor der Sendung aufgezeichnet.“ Ich warte ja darauf, dass einmal jemand sagt: Aus terminlichen, aber auch inhaltlichen Gründen werden wir das Gespräch nach der Sendung aufzeichnen und anschließend wegschmeißen.