Skifahren ist, rein akustisch, eine sehr interessante Sportart.

von Guido Tartarotti

über die TV-Übertragung von der Streif

Er macht ein schönes Baucherl.“ – „Er muss probieren, ein bissl mehr von hinten zu kommen.“ – „ Auweh, hinten eineg’sessen!“ – „Die Frage ist, wie viel hat er außeg’nommen hinten?“ – „Jetzt ist nix mehr drin.“ – „Der lasst ihn wild da oba.“

Skifahren ist, rein akustisch, eine sehr interessante Sportart. Hört man den ORF-Kommentatoren zu, ohne zum Fernseher zu schauen, hat man unter Umständen ganz andere Bilder im Kopf.

Übrigens: Bilder. Es ist großartig, welche Bilder der ORF von so einer Abfahrt liefert. Die Streif sieht heute – dank verbesserter TV-Technik – ganz anders aus als vor 30 Jahren. Um ehrlich zu sein: Der Steilhang hat damals sogar besser, weil beängstigender ausgesehen.

Das Schöne aber ist: Da kann das Fernsehen Spezialkameras einsetzen, so viel es will – die Realität können sie trotzdem nicht einfangen. Steht man dann „in echt“ auf der Streif, Steilhang-Einfahrt, denkt man, man spinnt.

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