Pop ist nicht mehr jung und schlaflos

Georg Leyrer

Georg Leyrer

Ist ja erst 2015.

von Georg Leyrer

über die fehlende Popmusik im Hauptabend.

Wer sonst nicht mitbekommt, dass der Sommer vorbei ist, der kann das auch aus den untrüglichen Zeichen im Fernsehprogramm-Kalender ablesen. Wenn sich der letzte Kandidat und sein leicht unheimliches Stofftier in den „Liebesg’schichten“ präsentieren und der Kanzler zum Sommergespräch antritt, dann kann man die Badehose wegräumen.

Was haben wir dieses Jahr gelernt?

Was es im ORF-Sommer gab: Zum Glück: Opern im Hauptabendprogramm. Auch: (Viel) Schlager im Hauptabendprogramm. Volksmusik im Hauptabendprogramm.

Was es im ORF-Sommer nicht gab: Einen Pop- oder Rock- oder gar Elektronik-Festival-Zusammenschnitt im Hauptabendprogramm. Warum eigentlich? Zwar gab es (gut gemachte) „Festival Diaries“ vom Frequency-Festival, die aber versteckte man um 0.15 in der Nacht auf Samstag. Dass aber die Popkultur längst keine Sache allein der jungen schlaflosen Menschen mehr ist, da ist das Fernsehen noch nicht draufgekommen.

Ist ja erst 2015.

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